Behandlungsmethoden

Wann sollte man sich an einen Therapeuten wenden?

In Übereinstimmung und Ergänzung zum Tierarzt, dem Homöopathen,
dem Hufschmied, dem Sattler und dem Reiter ist eine Behandlung zum Wohle des Pferdes zu empfehlen:

  • bei Rückenproblemen
  • bei unterschiedlichen Formen der Lahmheit 
  • bei Taktfehlern in den verschiedenen Gangarten 
  • bei Schmerzanzeichen nach Belastung 
  • bei auffälligen Widersetzlichkeiten gegen die Reiterhilfen 
  • bei Muskelverspannungen
  • bei einer schlechten Kopf-, Hals- oder Schweifhaltung in Ruhe und bei der Arbeit 
  • bei einem plötzlichen Leistungstief 
  • nach einem schweren Sturz
  • nach Komplikationen beim Abfohlen 
  • zur Rehabilitation nach medizinischen Eingriffen
  • bei Sehnen- und Bandverletzungen
  • bei allen Formen von Verhaltensstörungen bzw. -auffälligkeiten
  • vor dem Pferdekauf (zusätzlich zur tierärztlichen Ankaufsuntersuchung)
  • und zur vorbeugenden Gesunderhaltung insbesondere 
  • bei Leistungspferden!

In jedem Fall so schnell wie möglich nach einer Verletzung, da eine frische Läsion besser und schneller zu behandeln ist als eine alte und chronische.

Die Osteopathie spielt also eine große Rolle bei Erkrankungen, die den Bewegungsapparat betreffen, aber auch bei chronischen Erkrankungen, vor allem dient sie aber auch der vorbeugenden Gesunderhaltung von Leistungs- und Turnierpferden.

Der beste Osteopath kann aber nicht helfen, wenn die Probleme ein anderes Fachgebiet betreffen. Deshalb ist zum Wohle des Pferdes ein Zusammenwirken von Tierarzt, Zahnarzt, Hufschmied, Sattler, Ausbilder und Reiter notwendig!

So kann z. B. ein drückender, falsch gepolsterter Sattel den ganzen Erfolg einer osteopathischen Behandlung zunichte machen!

Biomechanik Becken und Wirbelsäule:

Blockierungen im Beckenbereich gehören zu den häufigsten Problemen. Diese äußern sich i. d. R. durch Taktfehler, Hinterhandfehler am Sprung, „Nichtdurchspringen“ im Galopp, unsaubere Sliding-Stops oder sogar Lahmheit. Diese Blockierungen wirken sich meist auch auf die Kopfhaltung und somit die Durchlässigkeit und Rittigkeit des Pferdes aus. tung und somit die Durchlässigkeit und Rittigkeit des Pferdes aus. Blockierungen in der Wirbelsäule sind oft durch schlecht passende Sättel, Verliegen in der Box, Stürze und aber auch durch Reiterfehler verursacht. Deshalb gehört eine genaue Betrachtung des Sattels immer mit zur Behandlung

Becken-Schiefstand: Vorher / Nachher

Blockierungen im Kopf- und Halsbereich

Blockierungen im Kopf- und Halsbereich gehören ebenfalls zu den Standard-Problemen. Die Pferde verwerfen sich im Genick, Stellungsprobleme und „Nicht-Abkauen“ gehören zum Erscheinungsbild.

Kiefergelenk-Blockierungen

Gang-Analyse

Biomechanik Schultergürtel:

Eine Blockierung im Schulterbereich spiegelt sich in einer eingeschränkten Bewegungsfreiheit der gesamten vorderen Extremitäten wieder. Probleme machen hier dann z. B. Traversalen, es kommt zu Vorderhandfehlern am Sprung usw.